Zusammensetzung:
Cactus D3, Crataegus D3, Veratrum alb. D3.
Anwendung:
Niederer Druck, Unterstützung bei Grippe.
Eigenschaften und Wirksamkeit:
Das Herz- und Kreislaufsystem als zusammenhängende Funktionseinheit ist in seiner Tätigkeit auf wechselnde Belastung und Temperaturreize angewiesen. Jeder von uns weiß, dass nach einigen Tagen einer erzwungenen Bettruhe sich Schwindel, Unsicherheit und Schwäche einstellen. Es sind eigentlich die täglichen Reize, die das Herz- und Kreislaufsystem sozusagen in Schwung halten. Es ist gut genug bekannt, dass wir uns bei körperlichen Betätigungen oft viel wohler fühlen als an Tagen, wo wir notgedrungen ein sitzendes, inaktives Leben führen müssen. Viele unserer sogenannten Bagatellbeschwerden wie Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerz, kalte Hände und Füße und Wetterfühligkeit werden richtigerweise von uns mit der Feststellung quittiert: Das ist alles der Kreislauf.
Kaffee, Nikotin und andere Aufputschmittel sollen uns dann bei der Überwindung dieser Probleme helfen. Die Wirkung ist meist kurz und einseitig.
Dort, wo andere Möglichkeiten zur Kreislauftherapie, wie ausreichende Bewegung, Luft, Sonne, kaltes Wasser, Bürstungen, Essigwasserabreibungen u. dgl. nicht bestehen, oder wo eine Unterstützung dieser Maßnahmen bezweckt werden soll, bieten sich Arzneimittel an, die eine umfassende Wirkung am komplexen Herz- und Kreislaufsystem entfalten können.
Cactus grandiflorus, Königin der Nacht, wird besonders dort eingesetzt, wo der Tonus, der genannte Spannungszustand vor allem am Herzen, entweder durch zu inaktive Lebensweise oder auch durch Giftstoffe Im Rahmen einer gripp. Erkrankung verlorengegangen ist. Wie sehr hängt doch der Verlauf einer gripp. Erkrankung von einer intakten Herz- und Kreislauffunktion ab. Es stehen dabei oft auch Beschwerden von dieser Seite im Vordergrund der Erkrankung. Cactus in der 3. Potenz entfaltet diesbezüglich eine milde, kräftigende Wirkung.
Crataegus, Weißdorn, ist sicherlich das am meisten verwendete Herz- und Kreislaufmittel, wenn es um eine allgemeine Beeinflussung geht und keine manifesten Zeichen einer Herzschwäche vorhanden sind. Diese Arznei in der vorliegenden Potenz entfaltet ihre regelnde, ausgleichende Wirkung einerseits bei Übererregung und Herzklopfen, andererseits zeigt sie sich im Bedarfsfalle mild stimulierend und anregend.
Veratrum alb., weißer Germer, setzt dort mit seiner Wirkung, vor allem in D3 ein, wo sich im Rahmen einer Kreislaufschwäche (z. B. bei Infektionskrankheiten, Vergiftungen und Herzerkrankungen) Kollapszustände einstellen können.
Die Anforderung an ein hilfreiches Mittel bei Herz-Kreislaufschwäche, wo ja jede starke Arzneiwirkung erst recht wieder eine Überforderung darstellt und häufig ins Gegenteil umschlagen kann, wird durch diese zusammengesetzte Arznei mit ihrer milden Unterstützung des Gesamtbereiches sicher gut erfüllt und ist altbewährt. Durch längere Anwendung kommt es erfahrungsgemäß nicht zu einer weitergehenden Schwächung, sondern zur Funktionsertüchtigung und Kräftigung der Herz-Kreislauffunktionen.
Nebenwirkungen:
Bisher keine bekannt.
Dosierung:
Häufig 10 bis 12 Tropfen. Vor Gebrauch schütteln!
Allgemeiner Hinweis:
Homöopathische Tropfen sollen möglichst unverdünnt, wenn möglich auf die Zunge direkt, eingenommen werden, da diese über die Mundschleimhäute resorbiert werden. Falls der Geschmack zu scharf ist, kann man die abgezählten Tropfen in einem Glas mit einigen Tropfen Wasser verdünnen. Falls es nicht anders angegeben ist, sind homöopathische Tropfen immer nüchtern, d. h. vor dem Essen, einzunehmen.
Aus pflanzlichen und anderen natürlichen Produkten, in höherer Konzentration kann es auf Grund von Temperaturschwankungen und anderen Lagerbedingungen zur Trübung und leichten Niederschlägen kommen, die auf die Wirksamkeit keinen Einfluss haben.
Besondere Warnhinweise zur sicheren Anwendung:
Diese Arzneispezialität enthält 63,3 Vol.% Alkohol und darf Alkoholkranken nicht gegeben werden. Für Kinder sollten die abgezählten Tropfen mit etwas Wasser (2-3 Esslöffel) verdünnt werden. Schwangerschaft und Stillperiode: Über die Verabreichung während der Schwangerschaft und Stillperiode entscheidet der Arzt. Bei ersten Anzeichen von Nebenwirkungen ist eine ärztliche Beratung erforderlich.
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