Pflanzenkraft neu gedacht: Das Alpenveilchen
Man muss schon ein wenig genauer hinschauen, um es zu entdecken. Zwischen Laub, Moos und Wurzelwerk, dort, wo der Waldboden kühl bleibt und kaum Sonne hinkommt, gedeiht es gut: das Europäische Alpenveilchen.
Die zarte Pflanze mit ihren herzförmigen, immergrünen Blättern lässt ihre rosafarbenen Blüten fast demütig nach unten schauen.
Dabei bräuchte es gar nicht so bescheiden zu tun, denn das Alpenveilchen war schon vor langer Zeit eine kleine Berühmtheit unter den Pflanzen.
Warum – und was das mit einem innovativen Ansatz zur Bekämpfung von lästigem Schnupfen zu tun hat?
Cyclamen purpurascens – das Europäische Alpenveilchen
Das Alpenveilchen zählt zu den Wildpflanzen, die leicht übersehen werden, obwohl sie schon seit langer Zeit in der traditionellen Heilkunde eine Rolle spielen.
So stellten bereits die alten Griechen aus der Wurzelknolle des Alpenveilchens Tinkturen her, und auch in den Kräuterbüchern des Mittelalters wird ihre Heilwirkung hervorgehoben.
Genutzt wurde das Alpenveilchen früher unter anderem bei Schlangenbissen, Verdauungsbeschwerden und Erkältungen.
In der modernen Naturheilkunde findet das Alpenveilchen heute vor allem in der Homöopathie Verwendung – speziell in der Frauenheilkunde.
Licht und Schatten
Jedoch haftet dem Alpenveilchen von jeher auch etwas Mysteriöses an.
Denn: Seine Knolle enthält sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Saponine, die für den Menschen giftig sind, wenn sie in die Blutbahn geraten.
Nimmt man sie jedoch korrekt ein, sind sie gesundheitsfördernd, weil sie unter anderem stärkende, entzündungshemmende, hormonstimulierende und schleimlösende Eigenschaften besitzen.
Und exakt diese Eigenschaften hat sich ein Team von Wissenschaftlern zunutze gemacht.
Wirkstoffe neu denken
Der pflanzliche Wirkstoff aus der Alpenveilchenknolle ist Hauptbestandteil des neuen Nasensprays NasoStop®, das gezielt bei einer akuten Erkältung oder einer Entzündung der Nasennebenhöhlen eingesetzt wird.
Die Wirkweise dieses Sprays klingt zunächst ungewöhnlich, weil es nicht das tut, was klassische Nasensprays tun:
Es lässt nicht einfach die Schleimhäute abschwellen, sondern aktiviert die physiologischen Reinigungsprozesse der Nase.
Klingt technisch – ist aber ziemlich genial.
Und das funktioniert so: Das Spray reizt gezielt bestimmte Nervenenden in der Nasenschleimhaut.
Diese Reizung aktiviert das körpereigene Reinigungssystem:
Die Durchblutung nimmt zu, Flimmerhärchen beginnen sich wieder zu bewegen, und der Schleim kann abfließen.
Zusätzlich entzieht der Alpenveilchen-Extrakt der Schleimhaut überschüssige Flüssigkeit – das lindert die Schwellung.
Das Ergebnis: Die Nase wird innerhalb kurzer Zeit wieder frei, und zwar gänzlich ohne chemische Substanzen oder Konservierungsstoffe.
NasoStop® wirkt aktivierend und ausleitend, regt den natürlichen Reinigungsprozess der Schleimhäute an und packt das Problem an der (Nasen-)Wurzel.
Laufen lassen
Die Anwendung ist einfach: 1-mal täglich über maximal 10 Tage sprühen.
Es folgt ein kurzer Reiz – und dann läuft für etwa 2 Stunden die Nase, mitunter kräftig.
Danach berichten viele von einem spürbaren, erleichternden Effekt:
Eine freiere Atmung, geringerer Druck im Stirnbereich, weil auch die Nasennebenhöhlen gereinigt werden, und ein klarerer Kopf.
All das passiert ohne Gewöhnungseffekt, wie es bei manchen Nasensprays der Fall sein kann, und auch ohne Rebound-Effekt.
Als Rebound-Effekt bezeichnet man in der Pharmazie eine überschießende Gegenreaktion des Körpers, wenn ein Medikament schnell abgesetzt wird – in diesem Fall also: ein noch stärkerer Schnupfen.
Gut zu wissen
Die widerstandsfähige Alpenpflanze wächst bis auf 1.500 Meter Höhe auf kalkreicher Erde.
Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Veilchen, das wir uns als Zimmerpflanze ins Haus holen – das Alpenveilchen ist kleiner und zarter.
Die Vorfahrin der meisten Zimmer-Alpenveilchen ist Cyclamen persicum und stammt ursprünglich aus dem Kaukasus.
Das Alpenveilchen – diese zarte, zauberhafte Pflanze – demonstriert, was moderne Pflanzenmedizin heute leisten kann.
Und es zeigt, dass sich Tradition und Forschung nicht ausschließen, sondern ganz wunderbar ergänzen.
Wenn Sie also das nächste Mal ein lästiger Schnupfen plagt: Denken Sie an das Alpenveilchen!
Die Geschichte vom Alpenveilchen
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Alina, das hoch oben in den Bergen lebte.
Sie war still und zurückhaltend, sprach selten, war aber eine sehr gute Zuhörerin.
Eines Tages entdeckte Alina an einem schattigen Waldpfad eine kleine Blume, deren rosa Blüten sich zart nach unten neigten, als wollten sie einander etwas zuflüstern.
„Du bist wie ich“, sagte Alina leise. „Du versteckst deine Schönheit, aber sie ist da.“
Am nächsten Morgen blühte an der gleichen Stelle ein zweites Alpenveilchen.
Und am Tag danach ein weiteres. Und am Tag danach noch eines.
So ging es viele Tage lang, bis ein ganzer Teppich aus sanft nickenden Alpenveilchen den Waldboden bedeckte.
Alina begann, mit den Pflanzen zu sprechen. Sie erzählte ihnen Geschichten und summte Lieder für sie.
Die Dorfbewohner staunten: Das stille Kind war fröhlich geworden, ihre Augen leuchteten, ihr Herz schien leichter.
Eines Nachts träumte Alina von einer alten Frau, die ihr zuflüsterte:
„Das Alpenveilchen hört dein Herz. Es trägt Trost in seinen Wurzeln und Stille in seinen Blüten. Wer zuhören kann, wird von ihm getragen.“
Von da an sagten die Menschen im Dorf:
„Wenn du traurig bist oder verschnupft – such dir ein Alpenveilchen. Es wirkt, wenn du es lässt.“

